» 8 x "Schuldig?"-
Schicksale vor Gericht « |
Ich glaube, ich ernte zahlreiche Zustimmung,
wenn ich sage, dass die Werbung zu *Schuldig? - Schicksale
vor Gericht* eigentlich nicht sonderlich ansprechend war.
Angeschaut haben wir uns das trotzdem. Wohl in erster Linie
aus reiner Neugier. Einige vielleicht auch, weil Alexander
Hold dort mitwirkte. Die Reaktionen gingen dann auch mal
in verschiedene Richtungen. Die einen waren enttäuscht,
dass Alexander Hold nur zwischendurch und kurz zu sehen
war. Andere waren eher enttäuscht, weil ihnen seine Erklärungen
nicht immer ganz ausreichend erschienen. Wieder andere
hatten für den einen oder anderen Darsteller nicht viel
übrig, bzw. für dessen Art seine Rolle darzustellen. Die
Reaktionen auf die Fälle, deren Thematik gingen von - na
ja, bis super. Tja, die Geschmäcker sind halt verschieden.
Ähnlich, wie die einzelnen, bei Schuldig? verhandelten
'Verbrechen'. Nur eines hatten alle Fälle gemein, es gab
immer irgendwie einen Toten. Obwohl, es gibt noch eine
Gemeinsamkeit aller Fälle, die sicherlich nicht gleich
ins Auge fällt. Aber dazu komme ich im Laufe des weiteren
Textes. |
» "Der Spanner"
vom 27.03.03: » |
 
|
Dies war der erste Fall bei Schuldig? -
Schicksale vor Gericht. Schon eine grausame Vorstellung,
dass da einer in sämtlichen Wohnungen eines Mehrfamilienhauses
Kameras versteckt und so jeden einzelnen beobachtet. Es
hat bestimmt einige gegeben, die sich erstmal ängstlich
in ihrer Wohnung umgeschaut haben, denn passieren kann
so etwas jedem von uns. Erschreckend war es irgendwie auch,
dass die Mutter des Täters wusste, dass ihr Sohn scheinbar
an einer geistigen Störung litt, ihn aber ständig noch
darin bestärkt hatte, indem sie nichts unternahm. Im Gegenteil,
sie ließ ihn auf ihrem Dachboden mit den lebensgroßen Puppen
spielen, was für einen Mann seines Alters wirklich mehr
als ungewöhnlich ist. Zudem rückte sie mit ihrem Wissen
über seinen psychischen Zustand erst heraus, als seine
Schuld feststand.
Eigentlich hatte ich vor, meinen Rechner runter zufahren
und mir die Sendung in aller Ruhe anzugucken. Aber, als
wär bei mir eine entsprechende Automatik eingebaut, blieb
ich am Rechner sitzen und machte mir ein paar Notizen.
Wenn man sich schon Notizen macht, denn sollten sie auch
verwertet werden. Nach kurzer Absprache mit Rain, hab ich
mich drangesetzt und eine Zusammenfassung geschrieben.
So etwas in der Richtung hatte Rain eh vorgehabt. Klappte
auch alles wunderbar. Alexander Holds Erklärungen hatte
Rain abgetippt. Das ganze, zusammen mit den entsprechenden
Bildern könnt ihr alle hier auf der Page finden. |
 
|
» "Mädchen
spurlos verschwunden" vom 03.04.03: » |
 
|
Was man anfängt, sollte man auch beenden.
Daher stand ich nun irgendwie in der Pflicht auch zu diesem
Fall eine Zusammenfassung zu schreiben. Also liefen bei
mir Rechner und TV wieder parallel. Wie gut, dass ich meine
Bude so praktisch eingerichtet habe. Der Fall behandelte
ein Thema, welches wahrscheinlich vielen Eltern Angst bereitet.
Da verschwindet das eigene Kind, spurlos. Man ahnt, seinem
Kind ist etwas Schreckliches zugestoßen und hat dennoch
diese quälende Ungewissheit. An einer gewissen Unwissenheit
schien wohl auch die Ehefrau des Angeklagten zu leiden.
Oder war es eher Naivität und Blindheit? Dass man seinem
Lebenspartner auch einen gewissen Freiraum für dessen Hobbys
einräumen sollte, ist wohl für jeden, der schon mal einer
festen Beziehung gelebt hat, nachvollziehbar. Dies bedeutet
aber nicht, dass dies in völligem Desinteresse enden muss.
Es muss doch schon ein richtiger Schock sein, wenn man
feststellt, dass der Mann, den man über viele Jahre hinweg
kennt, mit dem man eine Familie gegründet hat, einem mörderischen
'Hobby' nachgeht. Sein 'Vorbild' war auch nicht gerade
Vertrauens erweckend.
Irgendwann hatte ich dann auch die Zusammenfassung fertig,
welche um einiges länger war, als die zum ersten Fall.
Von Rain kam die Bitte, das ganze zu kürzen, da auch Alexander
Hold diesmal etwas mehr zu Wort kam. Also hab ich hier
und da etwas den Text 'gestutzt', einige Sätze umformuliert,
bis ich am Ende mit etwa 3 Seiten im Worddokument auskam.
Alles in allem etwas über 200 Wörter weniger, bis auf 1735
Wörter runter. 1735 Wörter? Irgendwie kam mir diese Zahl
bekannt vor. Ein Blick auf die erste Zusammenfassung verriet
woher. Auch hier waren es genau 1735 Wörter.
|
 
|
» "Unfall
im Rollstuhl" vom 10.04.03: » |
 
|
Dieser Fall hatte schon wieder etwas Erschreckendes
an sich. Die Angeklagte, die ihrem Mitangeklagten und Geliebten
so hörig war, dass sie alles, aber wirklich alles tat,
was er ihr eintrichterte. Der Angeklagte hat sich zwar
als selbstbewusst dargestellt, doch entgegen seiner Einbildung,
litt er wohl eher an einem mangelnden Selbstbewusstsein.
Denn, wer andere so manipuliert, dass sie ihm als 'Marionette'
dienen, der hat so viel Selbstbewusstsein, wie ein Känguru
Schwimmflossen hat. Dass sie ihm o hörig war, schienen
seine Golfkumpanen als Vorteil anzusehen, jedenfalls haben
sie das Ganze ohne wenn und aber zum Nutzen gemacht. Aber
keiner hat gesehen, oder wollte vielleicht auch nicht sehen,
was da alles mit hinter steckte.
Auch für diesen Fall sollte es natürlich eine Zusammenfassung
geben. Allerdings, was bis hierhin noch Zufall war, sollte
ab sofort mit Absicht weiter geführt werden. Was aber gar
nicht so einfach ist, wie es vielleicht klingt. Wieder
machte ich mich daran hier und da etwas zu kürzen, bis
auch diese Zusammenfassung in meinem Worddokument ganze
1735 Wörter zählte. Als das ganze dann auf der Page war,
gab es sogar eine kleine Überraschung für mich. Während
ich bei den ersten beiden Fällen mit Rain zusammengearbeitet
hatte, gab es in diesem Fall eine Zusammenarbeit zwischen
Pega, Rain und mir. Das hat was, mit mehreren Leuten an
einer Sache arbeiten, ohne zu wissen, mit wem man etwas
zusammen macht. |
 
|
» "Späte
Rache" vom 17.04.03: » |
 
|
Irgendwie scheint es ich um eine Art Volkssport
zu handeln. Der eine baut den Mist und macht einfach einen
anderen dafür verantwortlich, der dann auch von allen anderen
die Schuld zugesprochen bekommt. Gibt es zufällig doch
noch jemanden, der die Wahrheit kennt, der schweigt dann
einfach, wird zum Schweigen gedrängt oder notfalls einfach
mal aus dem Weg geräumt. So ähnlich verlief es auch in
diesem Fall. Der Angeklagte saß Jahrelang im Gefängnis
für eine Tat, die er überhaupt nicht begangen hat. Als
er vorzeitig aus der Haft entlassen wurde und sich mit
den wahren für die einstige Tat verantwortlichen treffen
will, sind es wieder die anderen, die ihn erneut für eine
Tat beschuldigen wollen, die er gar nicht begangen hat.
Immerhin gab es zur Abwechslung mal einen Freispruch für
den Angeklagten. Hierzu eine brauchbare Zusammenfassung
zu schreiben, entwickelte sich zu einem kleinen Problem.
Immer wieder redeten die Zeugen quer Beet durcheinander
und meiner eine hatte so manches Mal Schwierigkeiten auch
alles mit zu bekommen. Beneidenswert, wer sich einen Videorecorder
leisten kann. Irgendwie habe ich aber auch immer hin und
her gespult. Allerdings in meinem Kopf, wo ich das gesehene
immer wieder abspiele, so zu sagen. Und die Zusammenfassung
ist letztendlich ja auch geglückt. Natürlich musste ich
auch hier wieder etwas kürzen und ändern, bis ich die von
mir selbst geforderten 1735 Wörter beisammen hatte. Nun
war ich gespannt, mit wem ich diesmal zusammen gearbeitet
hatte. Wie inzwischen alle nachlesen können, waren wir
wieder als Trio am Werk. |
 
|
|
WEITER |
|
|
|