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NDR Talk 3 nach 9
07. Juni 2002
In die Gerichtsshow kam er "wie die Jungfrau zum Kinde oder noch komplizierter". Als Lorenzo fragte, was ihn dazu bewogen hat einen seriösen Beruf aufzugeben um als TV Richter zu agieren, gab es erstmal einen Widerspruch von A. Hold. Denn aufgegeben hat er seinen Beruf nicht, sondern sich nur freistellen lassen. Seinen Beruf beschrieb er als einen, wo man 30 Jahre lang was anderes machen kann und trotzdem immer dasselbe. Was anderes dadurch, da es sich immer wieder um andere Menschen handelt, andere Fälle usw. Zum Unterschied zur Sendung sagte er, dass die mitwirkenden Juristen im normal Fall Einzelkämpfer seien, allein im Büro sitzen … In der Sendung aber in einem Team arbeiten, wo man sich immer wieder gegenseitig vorantreibt. Nachdem sich Lorenzo über die Titel der einzelnen Fälle wunderte, klärte Hold ihn auf, dass die Fälle allesamt auf echten Fällen basieren und nur die Namen geändert und ein paar kleine Änderungen mit eingebaut seien. In Wirklichkeit seien die Fälle noch viel skurriler als in der Gerichtsshow, wofür er auch ein Beispiel nennen konnte. - Er stieg in ein Taxi ein und der Taxifahrer fragte ihn, ob er der Richter aus dem Fernsehen sei. Der Taxifahrer lenkte das Gespräch auf eine Sendung, wo ein Taxifahrer einem anderen ins Taxi gerammt sei, nachdem der ihm die Frau ausgespannt hatte. Die Geschichte sei soweit richtig gewesen, nur habe er dem anderen nicht wirklich die Frau ausgespannt und dann erfuhr Herr Hold die Geschichte, wie sie sich tatsächlich abgespielt hatte. |
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Auf die Frage, womit er selber vor Gericht gehen würde, oder womit nie,
antwortete er, dass Juristen selten selbst vor Gericht ziehen würden. Aber auch
hierzu wusste er eine kleine Geschichte zu erzählen, die ich aber leider nicht
richtig mitbekommen habe und sie daher auch nicht wiedergeben kann. |
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Die Reaktionen seiner Berufskollegen sind scheinbar positiver, als er selbst
erwartet hatte. Nächste Woche (Mittwoch 12. Juni) werden 40 Mitglieder der Kemptener
Justiz beim Dreh im Zuschauerraum sitzen. |
by Pega |