Clever
am 21.11.2005
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BE: Ich finde,
man kann gar nicht früh genug anfangen mit den Vorbereitungen
für Weihnachten. Ich für meinen Teil gucke so ab Mitte/Ende
August nach den Geschenken. Da hat man die Chance Sonderangebote
wahrzunehmen, man hat richtig viel Zeit für Vorfreude.
Machen Sie das auch so oder sind Sie eher so ein Spät-Shopper....
Heiligabend?
AH: Ich fang' auch
sehr sehr früh.... doch am 22ten.... Dezember!
BE: Aah ja...
BS: ..... 24ten....
BE: Och nee....
och nee Kinders… das find' ich nicht gut. Aber ich
glaube...
BS: Also, also wenn
es kein Sonntag ist.
BE: Ja, dann geht's
schlecht. Aber darf ich zu Protokoll geben, dass Sie Weihnachten
offen gegenüberstehen.
BS: Jaaa, ich liebe
Weihnachten.
BE: Das find' ich
gut, weil ich kenn' da einen der mag's nicht so gerne.
Der freut sich, wenn er alles wieder abbauen kann. Das
ist Herr Boning; und der schmückt so gerne den Baum ab.
Das hat einen besonderen Grund. Für ihn ist es der Beginn
eines erhellenden Experiments.
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WB:
Ja irgendwann isses soweit. Das Christkind ist wieder nach
Hause gegangen, die Gänsereste sind aufgefuttert, der Baum
nadelt und der Schmuck soll nun wieder auf den Dachboden.
Der Spaß ist vorbei. Nein, das muss nicht sein. Auch die
abgehängten Kugeln können uns noch einmal Freude bereiten.
Zum Beispiel, indem wir sie zum leuchten bringen. Aber
womit? Das gilt es nun herauszufinden. Drei Möglichkeiten
stehen zur Wahl. Man könnte es z.B. mit flüssigem Stickstoff
versuchen. Das -190°C kalte Zeugs löst aus dem Oberflächenmaterial
Phosphor heraus, der beim abtauen dann fröhlich abfackelt.
Oder, legt man die glänzende Schönheit in die Mikrowelle.
Hier könnte der Lack aufgrund der starken Hitze evtl. verbrennen.
Vielleicht ist es aber auch die Stromzufuhr aus einer handelsüblichen
Autobatterie, die eine physikalische Reaktion in der Kugelbeschichtung
auslöst. Frau Eligmann.
BE:
Und die Frage reiche ich mit Freude weiter an meine Gäste.
Was lässt Christbaumkugeln leuchten?
a) flüssiger Stickstoff?
b) Mikrowelle
c) Autobatterie
BE: Alexander,
schon mal mit 'ner Autobatterie und Christbaumkugeln experimentiert?
AH: Wir machen
das jedes Weihnachten so. Meistens aber deshalb weil das
abhängen der Christbaumkugeln gern die Katzen übernehmen.
Und wenn das 'n bisschen unter Strom gesetzt ist, dann
können die sich zurück halten. Ähm, ich glaub' nicht dran.
Ich meine, dass sich unterm Christbaum so 'ne Krippe besser
macht als 'ne Autobatterie. Also des glaub' ich nicht so
sehr. Mikrowelle..... alles was bei Clever in der Mikrowelle
landet platzt und explodiert. Deswegen glaub' ich das auch
nicht. Es bleibt wohl der flüssig Stickstoff. Sag' ich
einfach mal.
BE: Ja, kann
man sagen. A) nehmen wir sofort zu Protokoll für Richter
Hold und hören gebannt, was die Kollegin zu dem Fall sagt.
BS: Stimmt das,
dass alles in der Mikrowelle hier schief geht?
AH: Ich glaube
ja.
BS: Jaaa? Gut.
Es ist ja häufig so, dass man sich als Richter auch berät......
AH: Sollen wir
noch'n Gutachten einholen vielleicht?`
BE: Nee, das
würde jetzt zu lange dauern.
BS: Also die
Autobatterie kriegt man..... ich glaub auch a).... ja,
a)
BE: Diese wunderbare
Einigkeit. Da sind wir mit der Verhandlung ja schnell durch
wenn das so weitergeht. Aber wir nehmen's und sind gespannt,
ob uns die Erklärung von Herrn Boning auch wirklich einleuchtet.
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WB:
Woll'n mal sehen. Auf die Plätze, fertig, los. Erst
mal Stickstoff in die Kugel. Hoppsa, mhh das sieht
immer so schön aus, wenn man daneben kleckert. So,
dann fass' ich das mal hiermit an. Mal gucken wie das
so aussieht. Aha! Schauen Sie mal hier. Selten sieht
man ein so schönes Beispiel für die Tatsache, dass
die kalte Luft nach unten sinkt - nur zur Serviceinfo
für die 3-jährigen unter unseren Zuschauern: warme
Luft steigt nämlich immer nach oben!!! Aber nun zurück
zum Thema. Diese Kugel ist keine Leuchte. Antwort a)
ist demnach falsch. |
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WB:
Werfen wir jetzt mal einen Blick auf die Autobatterie.
Das ist nicht ganz ungefährlich, da fließen nämlich
mehrere Tausend Ampère durch die Kugel. Und ib dem
Kollegen Prof. Luckinger darum mal wieder diskret einen
10er zugesteckt, damit er die Kabel in die Hand nimmt.
Damit Sie erkennen wie stark der Strom aus Ihrer Autobatterie
fließt, halten wir jetzt die Kabel mal an einen ganz
ordinäre 1-Euro-Münze. Hahahaha, so, das macht man
'ne Weile und dann passt die garantiert in keinen Getränkeautomaten
mehr. So, reicht schon. Und jetzt geben wir uns mal
die Kugel. Ah, und wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
Nichts passiert. Null, Zero, Nada, Niente, Nothing.
Rien d'ampère de la batterie de l'automobile a la bob….öh…
Antwort c) ist jedenfalls auch falsch |
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WB: Richtig
ist Antwort b). Die Kugel muss in die Welle! So, hinein
damit, Loch nach unten, kurz einschalten und Obacht.
Hier schauen Sie mal. Ein Leuchten schön wie es nur
vom Stern von Bethlehem kommen kann. Wie kümmet? So
'ne Kugel ist von innen versilbert und wenn Mikrowellen
auf Metalle treffen, entsteht ein starkes elektrisches
Feld. Das wird heiß. Was jetzt hier so schön geglüht
hat, das ist nicht etwa die äußere Lackschicht, sondern
die Metallbeschichtung innen. Da die Schicht so dünn
geht das so schnell, dass der äußere Lack quasi intakt
bleibt. Kann man hier ja sehen. Im übrigen, lässt man
die Kugel zu lange drin, schmilzt das Glas und man
hat 'ne riesen Sauerei. |
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WB: Apropos schmelzen..... Sie sehen heute
wieder großartig aus Frau Eligmann. |
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BE: Aah,
das geht ja runter wie Öl. Wir müssen an dieser Stelle
mal wieder die Mikrowelle schuldig sprechen. Es macht
mit Ihnen Eurer Ehren wirklich Spaß zu spielen. Allein
es kommt nicht so viel dabei rum. Ich behalte die Punkte
in dieser Runde. Es steht bei Clever weiterhin 1:1!
AH: Aber man kommt ins Nachdenken würd'
ich mal sagen. Es sieht nämlich wunderschön aus. Aber
wie krieg ich meinen Christbaum in die Mikrowelle?
BE: Das versuchen Sie dann Weihnachten
zu Hause mit Ihrer Frau. Ich hoffe Sie zu Hause haben
mehr Glück. Machen Sie doch mit bei unserem Zuschauerspiel!
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