Alexander Hold verhandelt morgen seinen
1.000. Fall auf Sat.1. Die Sendung mit dem Juristen aus Kempten hat steigende Zuschauerzahlen

Harald Schmidt hat den Ausdruck mit Hinblick auf seinen ehemaligen Arbeitgeber Sat.1 geprägt. Als kürzlich die neue Armut diskutiert wurde, sprachen wieder viele vom "Unterschichtenfernsehen" und nannten als Beispiel Gerichtsshows. "Da sehe ich eine gewisse Arroganz", sagt Fernsehrichter
Alexander Hold, der morgen zum 1.000. Mal bei Sat.1 verhandelt. "Es gibt kein Unterschichtenfernsehen, das sagen ganz klar die Zahlen", so Hold zu tz. Eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung ergab kürzlich, dass Bildungsniveau, Einkommen und berufliche Stellung keinen Einfluss auf die Entscheiduntg für privates oder öffentliches Fernsehen hätten. Die von ProSieben-Sat.1 im Auftrag gegebene Studie führte zum Beispiel an, dass der Anteil arbeitsloser Zuschauer bei ARD und ZDF (10,3 Prozent) sowie RTL & Co. (10,8) fast identisch sei.

Hold: "Es gibt Menschen, die unmäßig viel fernsehen; die haben aber auch Probleme mit Ernährung oder Bildung." Dass an den Gerichtssendungen soziale Probleme festgemacht würden, ärgert Hold: "Wir werden genauso von Menschen mit Hochschuldbildung gesehen", sagt der Jurist der ab heute im Sat.1-Magazin eine juristische Kolumne hat. "Ganz klar, wir machen Unterhaltungsfernsehen. Aber wir vermitteln Werte, wie etwa Rechtsstaatlichkeit, als viele andere TV-Formate.

© tz-München, Meldung vom 27.11.2006 /lW.
Foto:Sat.1
by Dunja


 

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