Fernsehrichter Hold: «Keine
Ambitionen auf den OB-Stuhl»
Alexander Hold widerspricht Gerüchten,
er wolle Rathaus-Chef werden
Will «Richter Alexander Hold» bei der nächsten Kommunalwahl
in drei Jahren Oberbürgermeister Alexander Hold werden?
Diese Frage wurde in der vergangenen Zeit immer wieder
öffentlich oder hinter vorgehaltener Hand gestellt. Der
Allgäuer Zeitung gab Hold jetzt eine klare Antwort: «Ich
habe weder 2014 noch darüber hinaus Ambitionen Oberbürgermeister
in Kempten zu werden.»
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Fernsehrichter Hold wurde vor drei
Jahren in den Stadtrat gewählt. Aus dem Stand heraus
erhielt der gebürtige Kemptener die zweitmeisten Stimmen
unter den Kandidaten der Freien Wähler. Für seine Fraktion
sitzt er im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Schul-
und Kulturausschuss, wo er kaum eine Sitzung auslässt.
Auch ansonsten ist er häufig in der Stadt öffentlich
tätig, ob als Mitglied des Rotary Clubs für soziale
Zwecke oder als Förderer von kulturellen Veranstaltungen.
«Ich erhalte viele Einladungen und die meisten sage
ich ab. Aber meine Heimatstadt liegt mir einfach am
Herzen», erklärt er, warum er in Kempten so präsent
ist.
Hold: «Keine Ambitionen auf den OB-Stuhl» |
Dass man ihm nachsagt, er würde diese
öffentlichen Auftritte nur deshalb absolvieren, weil er
an einer politischen Karriere bastle, das ärgert ihn: «Warum
glauben die Leute, dass jemand wie ich das nur macht, weil
er höhere Ambitionen hat? Anderen, die sich ehrenamtlich
engagieren, unterstellt man das ja auch nicht.» Schließlich
habe Kempten bereits einen Oberbürgermeister, «der die
Stadt seit 15 Jahren erfolgreich, mit großem Einsatz und
vorausschauend vorangebracht hat». Da sehe er sich eher
in der Reihe derer, «die das Stadtoberhaupt als wohlwollende
aber kritische Köpfe begleiten».
Außerdem will der 48-Jährige weiter fürs Fernsehen arbeiten.
Seit fast zehn Jahren prägt er auf Sat.1 die Sendung, die
täglich von Montag bis Samstag seinen Namen trägt. «Und
es läuft besser denn je. Wir haben deutlich mehr Zuschauer
als am Anfang», so Hold. An Tagen mit zwei Sendungen erreichen
die Einschaltquoten sogar fünf Millionen Zuschauer. Das
bedeutet für ihn eine 60-Stunden-Woche mit zwei Drehtagen
in München. Besonders wichtig ist ihm zudem die Familie
mit seiner Frau und den zwei Söhnen. Und dann kommt noch
das politische und soziale Engagement hinzu. Alexander
Hold: «Das alles erfüllt mich völlig.» |