Bundestagswahl 2009: Ein neues Gesicht für den Münchner Süden

Fernsehanwalt als Bürgeranwalt – Vorländer für die SPD nominiert
von Linda Diercks - 11.11.2008

Der „rote Christian“ will dem „schwarzen Peter“ den Wahlkreis abjagen. So stellte sich der 34-jährige Münchner Anwalt und bekannte Fernseh-Jurist Christian Vorländer im Bundeswahlkreis München-Süd vor. Er wurde als sozialdemokratischer Bundestagskandidat nominiert.

„Es ist höchste Zeit, dass wir im Münchner Süden wieder einen Bundestagsabgeordneten haben, der vor Ort präsent ist und sich für die Belange des Münchner Südens, für seine Bürgerinnen und Bürger, aktiv einsetzt. Ich werde deshalb für die SPD das Direktmandat zurückgewinnen!“, so Christian Vorländer optimistisch und selbstbewusst.

Als Strafverteidiger kämpft Christian Vorländer in München und vielen anderen Städten vor Gericht für seine Mandanten. Vielen ist er darüber hinaus auch aus dem Fernsehen bekannt. Seit 2002 steht er als TV-Anwalt in der SAT1-Gerichtssendung „Richter Alexander Hold“ vor der Kamera.

Beheimatet in München

Am 7. Dezember 1973 wurde Vorländer in Beirut (Libanon) geboren. Seine Eltern arbeiteten dort als Dozenten an einer internationalen Hochschule. 1981 zog er nach München. Hier ging er aufs Gymnasium, hier engagierte er sich schon früh in der evangelischen Jugendarbeit und als Schülersprecher. Hier begann sein politisches Engagement. Zu Beginn der neunziger Jahre war er als 18-jähriger Schüler das jüngste geschäftsführende Vorstandsmitglied, das die Münchner SPD je hatte.

Christian Vorländer will die „Münchner Gespräche“, die er seit 2003 moderiert, in den Münchner Süden holen. Jeweils zu einem brandaktuellen Thema kommt er dabei mit einem prominenten Gastins Gespräch, Zuletzt etwa mit dem alternativen Nobelpreisträger, Kernphysiker und Münchner Ehrenbürger Prof. Dr. Hans-Peter Dürr. Eindringlich warnte der vor den nicht beherrschbaren Risiken der Atomkraft.

Für unkonventionellen Bundestagswahlkampf

„Ich will den sozialen Zusammenhalt stärken. Es darf nicht sein, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft!“, erklärt Christian Vorländer. Sein Leitthema ist der Frieden – nicht zuletzt aufgrund des von seiner Familie erlebten Bürgerkriegs im Libanon: „Damit meine ich in unserer Gesellschaft den sozialen Frieden. Es muss gerecht zugehen. In der Welt meine ich damit eine verantwortungsvolle Friedenspolitik. Nein zu militärischen Abenteuern. Frieden lässt sich nicht mit Waffen schaffen.“

Markus S. Lutz, Chef der Jusos im Münchner Süden, kündigt schon jetzt an:
„Wir machen einen fröhlichen, unkonventionellen Bundestagswahlkampf. Wir sind nah am Bürger. Wir wollen und wir werden gewinnen!“ Auch Michael Kollatz, Vorsitzender der SPD im Bundeswahlkreis München-Süd, freut sich, mit Christian Vorländer einen Kandidaten gefunden zu haben, der sehr gute Chancen gegen den Platzhirsch Peter Gauweiler hat, um den Münchner Süden wieder zurückzuerobern.



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Christian Vorländer

© vorwärts.de, 11.11.2008
by Wusel

 

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